Victoria zeigt eine respektable Leistung gegen den DSV von 1878 Hannover

Fabio, Jerry und Ole in Aktion Foto © Martin Schmidt

Bereits in der Vorwoche zeigten die Zebras gegen Leipzig Zähne und den absoluten Willen einen Punkt mit an die Fösse zu bringen. Selbstverständlich haben sich die Zebras auch einiges für das Stadtderby gegen den Tabellenführer der 1. Bundesliga Nord/Ost vorgenommen. Man wollte auch diesmal wieder Punkte einfahren. Doch auch 78 wollte in der Vorbereitung auf die anstehenden Playoffs nochmals zeigen was sie draufhaben und Victoria natürlich keine Geschenke machen.

Bereits in der 4. Spielminute schlug der Topscorer von 78 (Nr. 11 Brosowski) im Lindener Malfeld ein und die Blau-Weißen gingen mit 05:00 in Führung.

Doch die Zebras hielten lange stark dagegen und lieferten den Jungs vom Schnellen Graben ein Duell auf Augenhöhe. Immer wieder verhinderten die Jungs von der Fösse die Durchbruchsbemühungen der 78-er und ließen 20 weitere Minuten keine weiteren Punkte zu.

Florian in der Verteidigung Foto© Martin Schmidt

„Die Jungs haben das heute sehr clever verteidigt. Man darf nicht vergessen, dass wir beim Tabellenführer waren, die zwar einen geschwächten Kader hatten, jedoch trotzdem jede Menge Qualität aufbieten konnten. Natürlich hätten wir auch hier sehr gerne den ein oder anderen Punkt mitgenommen, aber es sollte wohl heute einfach nicht sein. Kompliment an mein Team und Glückwunsch an 78.“ (OT Jens Himmer)

In der 24. Spielminute legte der Innendreiviertel von 78 dann nach und erhöhte den Spielstand auf 10:00.

Noch vor der Pause schlugen die Jungs vom schnellen Graben noch 3 Mal zu und konnte 2 von 3 Versuchen erhöhen, so dass es zum Pausentee 29:00 stand.

Cengiz und Noah im Vorwärtsgang Foto © Martin Schmidt

Zu Beginn der Zweiten Halbzeit gaben die Zebras nochmal richtig Gas und setzen die 78-er immer wieder unter Druck.

Marvin und Domenik im Attacke-Modus Foto © Martin Schmidt

Mit einer kollektiven Stürmerleistung belohnten sich die Zebras dann endlich mit einem tollen Versuch durch Jeremie Küster zum 29:05. Nur kurze Zeit später war es erneut Brosowski der den Spielstand auf 34:05 hochschraubte. Dann waren wieder die Zebras am Drücker und verkürzten durch einen erneuten Stürmerversuch von Morné Van Jaarsfeld auf 34:10. Auch die Erhöhung durch Bernik Bezuidenhout gelang ebenfalls und so stand ein 34:12 auf der Anzeigetafel am Sportpark.

Es keimte nochmal Hoffnung auf und die Victorianer wollten hier doch noch ein Pünktchen einfahren. Die Erhöhung des Drucks auf die Blau-Weißen erzeugte dann einige Nickligkeiten im Spiel und 78 bekam dann eine Gelbe Karte. Die Spannung wurde aufrechterhalten doch das Spiel bedauerlicherweise immer öfter unterbrochen.  Leider kam es hierbei immer wieder zu kleineren Unsportlichkeiten auf beiden Seiten, aber das gehört auch ein Stück weit zu unserer Sportart dazu und hatte keine weiteren Konsequenzen.

Am Ende liefen dann die Jungs vom schnellen Graben noch zweimal ein und erhöhten einen von beiden Versuchen zum verdienten Endstand 48:12.

Fabio und Ethan Foto © Martin Schmidt

Überraschenderweise konnten in Hamburg die Jungs vom FC St. Pauli einen Bonuspunkt gegen den HRC einfahren (31:24 für den HRC) und stehen nun mit 14 Punkten vor den Zebras (10 Punkte) auf dem vorletzten Tabellenplatzt.

Wie erwartet kommt es somit nächste Woche im Hamburger Stadtpark zu einem echten Herzschlag-Finale, um die hinteren Plätze und somit dem Verbleib in der ersten Bundesliga. Die Zebras sind dann zum Siegen verpflichtet und müssen mindestens 4 Punkte einzufahren. Mit 4 gelegten Versuchen könnten sogar 5 Punkte auf das Konto der Zebras kommen. Aber auch die Jungs aus St. Pauli haben die Möglichkeit noch zu punkten, weshalb mit einem hochdramatischem und spannendem Match zu rechnen ist.

„Die Jungs haben heute wieder eine starke Moral gezeigt. Es ist keine Schande gegen den Tabellenersten zu verlieren und die Zebras haben bewiesen, dass sie auch gegen sehr starke Gegner mitspielen können. Wir müssen nun ruhig bleiben und an unsere eigene Leistung glauben.  Wir werden uns jetzt konzentriert auf das Saisonfinale vorbereiten und mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen nach Hamburg fahren.“ (OT Jens Himmer)

Noah wird leider verhaftet Foto © Martin Schmidt

Immer wieder ist es der Kiez-Klub aus Hamburg auf den wir zum Ende der Saison treffen, um ein Entscheidungsmatch zu spielen. Ein großer Reisebus (54 Plätze) ist bereits völlig mit Supporten des Rekordmeisters belegt. Wir hoffen auf weitere Unterstützer aus Linden, die nächste Woche nach Hamburg kommen, um den Platz an der Saarlandstraße in einen schwarz-weißen Hexenkessel zu verwandeln.

Die Jungs haben eine starke Saison gespielt und zu keiner Zeit die Köpfe hängen lassen und in jedem Match wieder vollen Einsatz gezeigt. Darum wäre es super, wenn möglichst viele Unterstützer und Fans den Weg nach Hamburg finden würden, um das Team lautstark zu unterstützen.

Im Anschluss an das Spiel ist eine Saisonabschlussparty an der Fösse geplant, bei dem dann hoffentlich der Verbleib im Rugbyoberhaus ausgiebig gefeiert werden kann.

Wir gratulieren Alexander Brosowski von Hannover 78 zum Titel Top-Scorer der Liga. Mit 14 Versuchen liegt er uneinholbar an der Spitze der Top-Scorer-Wertung, der 1.BL Nord/Ost. Herzlichen Glückwunsch hierzu und bitte noch ein paar Versuche in den Playoffs nachlegen 😉

Der TSV Victoria Linden beglückwünscht den DSV von 1878 und bedankt sich bei den Fans und den Unparteiischen. Es ist mal wieder an der Zeit, dass der Norden zeigt was rugbymäßig in ihm steckt. Viel Erfolg Jungs. Auch für den SC Germania List besteht noch die realistische Möglichkeit in die Playoffs einzuziehen und wir drücken beiden Teams aus Hannover die Daumen.

Die Aufstellung der Gastgeber DSV von 1878 Hannover e.V.

Nr. 1 Große, Nr. 2 Winkler, Nr. 3 Humbert, Nr. 4 Marinkovic, Nr. 5 Barlow, Nr. 6 Eilers, Nr. 7 Gust, Nr. 8 Simm, Nr. 9 Seel, Nr. 10 M. Kopp, Nr. 11 Brosowski, Nr. 12 Stehling, Nr. 13 C. Kopp , Nr. 14 Boese, Nr. 15 Saul

Finisher: Nr. 16 Jager, Nr. 17 Knölke, Nr. 18 Hohls, Nr. 19 Maurer, Nr. 20 Diedrichs, Nr. 21 Piosik und Nr. 22 Vozyk

Tim Holzapfel