Das Team der Zebras ist zwar ersatzgeschwächt nach Berlin gereist, startete aber dennoch sehr souverän. Die erste Halbzeit ging klar an die Lindener. Mit einem dezimierten Kader von lediglich 17 Spielern reisten die Jungs aus Hannover-Linden nach Berlin.

Einige Spieler fielen kurzfristig aufgrund eines grippalen Infekts aus, andere waren noch verletzt. Nichts desto Trotz starteten die Zebras hochmotiviert und überlegen in die Partie.
In der ersten Halbzeit lief alles sehr gut. Die Gassen wurde fast alle gewonnen und die Bälle wurden schnell nach Außen gespielt. Alles genau wie geplant.
So war es auch kein Wunder, dass unser neuer Eckdreiviertel Mwaka Mapanza aus Sambia gleich zweimal einlaufen konnte. Ein sehr starkes Debüt, was Lust auf mehr davon macht. Der erste Versuch wurde auch direkt von Franklin Karigub erhöht und so stand es in der 21. Minute bereits 00:12 für den Rekordmeister. Doch auch die Berliner fingen nun an zu spielen und belohnten sich noch vor der Halbzeit mein dem erhöhten Anschlussversuch zum 07:12
Bedauerlicherweise verletzte sich kurz vor der Halbzeitz Franklin Karigub und wurde durch Yannik Dörfler ersetzt.
In der zweiten Halbzeit wurde der Sturm im Gedränge leider instabil und stand nicht mehr so gut wie in der ersten HZ. Man musss jedoch auch anerkennen, dass der Sturm der Berliner körperlich einfach überlegen war. Die Instabilität hatte auch Folgen und so musste ein erste Reihe Stürmer für 10 Minuten vom Platz (Gelbe Karte). Durch einen Straftritt Mitte Goal kamen die Berliner dann in Überzahl noch dichter ran 10:12.
„Nach einem starken Anfang standen wir uns in der zweiten Halbzeit leider selbst im Wege. Die sehr strenge Regelauslegung bei den Gedrängen hat uns dann zusätzlich geschwächt. In dieser Saison zählt jeder Punkt, um sich in der starken zweiten Liga zu behaupten.“ (OT Laurin Sander)
Die Instabilität im Gedränge setzte sich fort. Konsequenz ein weiterer Erste-Reihe-Spieler der Zebras wurde bis Spielende des Platzes verwiesen. Das Schiedsrichtergespann entschied sich dann dafür die Gedränge nur noch passiv durchführen zu lassen. Mit nur noch 14 Spielern auf dem Platz zeigten die Jungs von der Fösse Nerven.
Ein erneuter Straftritt vom Berliner SV brachte diese dann erstmals in Führung 13:12. Die Zebras ackerten zwar weiterhin und zeigten ein paar starke Aktionen, die aber nicht in Punkte verwandelt werden konnten. Dann musste auch noch Lars Schumann angeschlagen ausgewechselt werden.
„Wir hätten dieses Spiel hier heute nicht verlieren müssen. Das Team war top motiviert hat sich im Training sehr gut vorbereitet und ging sehr fokussiert ins Spiel. In der ersten Halbzeit konnten wir alle Gassen gewinnen. Mit einer sehr dünnen Bank hatten wir nur begrenzte Optionen im Spiel noch etwas zu beeinflussen. Die Jungs haben sich am Ende mit dem Bonuspunkt belohnt. Wir schauen nun weiter positiv nach vorne.“ (OT Timur Tekkal Interimscoach)
Kleinere, vermeidbaren Fehler der Zebras stärkten die Berliner und so kamen sie kurz vor Spielende nochmals zu einem erhöhten Versuch und gingen mit 20:12 in Führung. Mit diesem Spielstand wäre Victoria mit leeren Händen nach Hause gekommen.
Die Zebras kämpften also nochmals, um zumindest einen defensiven Bonuspunkt abzugreifen. Der Einsatz wurde belohnt und die Lindener bekamen ebenfalls Mitte Goeal einen Straftritt zugesprochen. Domenik Tews blieb ganz cool und verwandelte diesen sehr clever. Hiernach wurde das Spiel dann abgepfiffen.
Wir bedanken uns beim Gastgeber und dem fairen Team vom Berliner SV und den Unparteiischen.
Nun ist zunächst eine Woche spielfrei bevor es in unser zweites Heimspiel gegen den Rugby Club Leipzig (27.09.2025, 15:00 Uhr) geht. Hier stehen dann hoffentlich wieder mehr Spieler zur Verfügung und die Karten werden neu gemischt.
Bei einem Blick auf die Tabelle der 2. Rugby BL Nord/Ost steht Victoria mit einem Sieg und einer Niederlage jeweils mit Bonuspunkt auf dem zweiten Tabelleplatz. Allerdings haben der Hambugrer RC und und der RC Leipzig bisher ein Spiel weniger auf der Uhr.
Tim Holzapfel

Die Ausstellung der Zebras:
# 1 Sheldon Van Niekerk, #2 Luca Tegtbauer, # 3 Phillip Brand, # 4 Tibor Näther, 5 Jeremie Küster, # 6 Felix Spindler, #7 Marvin Brömer, #8 Fabio Tegtbauer, #9 Nico Wolf, #10 Kiyan Tekkal, #11 Karl Barth, #12 Franklin Karigub, #13 Domenik Tews, # 14 Mwaka Mapanza, #15 Lars Schumann, # 16 Wieland Herzog, #17 Yannik Dörfler,
Coaching: Timur Tekkal & Laurin Sander
Betreuung: Bernd Möller
Physio: Lale Sander