Die Zebras schlagen sich sehr gut in Berlin

Fabio Tegtbauer am Ball Foto © Martin Schmidt

Am gestrigen Samstag den 11. November fand um 14:00 Uhr das erste Rückrundenspiel in Berlin gegen den Berliner Rugby Club statt. Im Hinspiel in Linden haben die Zebras noch eine ordentliche Packung kassiert (00:73). Im Rückspiel wollten sie nun zeigen, dass sie es besser können.

Mit einer guten Einstellung war man in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft auf dem Platz. Die Berliner legten zwar bereits in der 10. Spielminute den ersten erhöhten Versuch, doch die Jungs von der Fösse kämpften mit viel Herzblut und Einsatzfreude. Mit 2 verwandelten Straftritten durch Bernik Bezuidenhout kämpften sich die Zebras wieder heran aber auch die Berliner verwandelten einen Straftritt so zum 10:06.

Dann sahen die Jungs von der Jungfernheide eine gelbe Karte und die Zebras nutzen die Überzahl clever aus und Paul Rutherford legte einen Versuch im Berliner Malfeld ab.  Auch die Erhöhung wurde verwandelt, so dass es nunmehr 10:13 für die Zebras stand. Die Schwarz-weißen verteidigten die Berliner Angriffe sehr stark, so dass dieses auch der Halbzeitstand war.

„Im ersten Durchgang waren wir klar die bessere Mannschaft auf dem Platz. Zu Beginn hatten wir noch ein paar Probleme im Gedränge dieses wurde aber schnell abgestellt. In der Gasse haben die Jungs gut geackert. Im zweiten Durchgang hatten die Berliner mit einer vollen Auswechselbank mehr Optionen. Wir hatten heute nur 20 Spieler und hiervon keinen einzigen Hintermannschaftsspieler, so dass wir nicht viele Möglichkeiten hatten unsere taktische Ausrichtung an das Spiel der Berliner anzupassen.“ (OT Jens Himmer)

Die Berliner nutzen dieses aus und liefen erneut ins Malfeld der Zebras ein. Auch die Erhöhung passte, so dass sich der Spielstand auf 17:13 drehte. Trotz der richtigen Einstellung und einer erheblichen Portion Kampfgeist waren es erneut die Berliner die einliefen und das Ergebnis erneut hochschraubten 22:13. Hiernach gab es auch noch einen Straftritt für den BRC, der ebenfalls passten 25:13.  Das junge Team von der Fösse ließ sich hiervon jedoch nicht beeindrucken und setzte erfolgreich nach.  Morne Van Jaarsfeld hechtete sich beherzt ins Berliner Malfeld und korrigierte den Spielstand auf 25:18. Auch die Erhöhung von Bernik ging rüber, so dass es nur noch 25:20 stand. Mit diesem Spielstand hätte man einen defensiven Bonuspunkt mit nach Hannover nehmen können, doch die Berliner hatte etwas dagegen und legten insgesamt noch 2 Versuche davon einen mit Erhöhung zum 37:20 Endstand.

„In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht die spielerischen Möglichkeiten, um noch etwas in der Hintermannschaft zu verändern. Die Jungs haben sich klasse geschlagen und das ganze Team hat im Laufe der Saison eine riesige positive Entwicklung durchlaufen. Gerade gegen vermeintlich stärkere Gegner hat Victoria gut dagegengehalten (DSV v. 1878 und BRC). Die Jungs können sehr stolz auf die heutige Leistung sein. Schade, dass wir uns nicht mit einem Bonuspunkt belohnen konnten, dennoch ein Kompliment an das gesamte Team der Zebras.“ (OT Jens Himmer)

Florian Domogalla packt zu Foto©Martin Schmidt

Die Entwicklung im Team ist nach dem etwas holperigen Start besonders hervorzuheben. Auch gegen die Teams die oben in der Tabelle stehen zeigen die Zebras immer sehr gute Leistungen und nehmen den Kampf gegen jeden Konkreten an. Manchmal fehlt noch die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Malfeld und auch die notwendige Prise Glück -um sich auch mal mit Bonuspunkten zu belohnen- würde nicht schaden.

„Wir müssen uns nun gut auf die Rückrunde vorbereiten und alle Spieler werden sich auch in der Winterpause fit halten und einige Einheiten Krafttraining einlegen, um topfit in die Rückrunde zu starten und durch die Fitness auch drohende Verletzungen zu vermeiden. Wir sind nach wie vor auf einem guten Weg und die Kombination aus eigenem Nachwuchs und den südafrikanischen Ergänzungsspielern funktioniert sehr gut.“ (OT Jens Himmer)

Die Aufstellung der Zebras:

Punkte:

Je ein Versuch durch Paul Rutherford und Morne Van Jaarsfeld = 10 Punkte

2 Erhöhungen und zwei erfolgreiche Straftritte durch Bernik Bezuidenhout = 10 Punkte

Fazit: Die Zebras steigern sich von Spiel zu Spiel und werden immer stärker. Die Einstellung der Jungs von der Fösse stimmt absolut und man ist in der Lage auch gegen vermeintlich stärkere Gegner auf Augenhöhe mitzuspielen. Für die Rückrunde wäre es gut in einigen Spielen die Bonuspunkte mitzunehmen um sich am Ende hierdurch zu belohnen.

Die Zebras bedanken sich beim Berliner Rugby Club und bei den Unparteiischen für diese harte aber allzeit faire Spiel.

Tim Holzapfel